
Rückblick: innovative Ideen für die Kita
Im November 2023 und Januar 2024 waren wir in Lutherstadt Eisleben, um mit Akteur:innen rund um den Bereich Kita ein Design Thinking durchzuführen. Design Thinking ist ein kreativer Problemlösungsansatz, der darauf abzielt, innovative Lösungen für komplexe Probleme zu entwickeln. Er basiert auf der Idee, die Bedürfnisse und Perspektiven von Benutzer:innen in den Mittelpunkt zu stellen, um effektive Lösungen zu schaffen.

Im Rahmen unseres 1. Workshops zur Entwicklung von innovativen Ideen für die Kita konzentrierten wir uns auf den Problemraum im Design Thinking-Prozess. Hier ging es darum, die Probleme in den Kitas zu verstehen und durch möglichst verschiedene Blickwinkel, eine umfassende Sicht auf Herausforderungen zu erlangen. Somit konnten wir die Bedürfnisse der verschiedenen Nutzer*innen (Kinder, Eltern, Personal etc.) besser verstehen und auf Basis des beobachteten Verhaltens eine gemeinsame Sichtweise definieren.
Im 2. Workshop widmeten wir uns dem Lösungsraum, welcher direkt an den Problemraum anknüpft. Hier wurden Ideen und Lösungsvorschläge für die Problemstellungen gesammelt, konkretisiert und in mögliche Lösungsvorschläge bzw. Prototypen überführt. Dabei entstanden zwei Prototypen:
Idee: “Eltern helfen Eltern”
Die Idee “Eltern helfen Eltern” bietet eine niederschwellige, kurzfristige und leicht umsetzbare Lösung zur Verbesserung der Kommunikation und Einbindung von Eltern in die Kita. Der Grundgedanke ist, dass Eltern, deren Kinder die Kita schon länger besuchen, neue Eltern beim “Ankommen” unterstützen. Ziel ist es, dass Eltern aktiv die Willkommenskultur der Kita mitgestalten sowie möglichst eigenverantwortlich Projekte und Aktionen übernehmen und umsetzen.
Idee: “Kita-Sozialarbeit für alle”
Die Idee “Kita-Sozialarbeit für alle” adressiert die Notwendigkeit einer fest verankerten Stelle für Kita-Sozialarbeit und fordert diese verbindlich für jede Kita. Ziel ist es, dass Fachkräfte entlastet werden und mehr “echte” Zeit für die Kinder haben. Um dies zu erreichen müssen verschiedene Instanzen wie der Landkreis MSH, das Land Sachsen-Anhalt und der Bund zusammenarbeiten.
Um diese Maßnahme auch kurzfristig umzusetzen zu können, kam die Idee zur Umgestaltung des Dienstplans. Man könnte z.B. versuchen zwei bis vier Stunden wöchentlich “kinderfreie” Zeit zu ermöglichen. In dieser Zeit würden organisatorische und administrative Aufgaben erledigt, sodass die übrige Zeit intensiv für Kinder (und Eltern) zur Verfügung steht.
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